Eine neue Woche …

… und schon wieder ein aufregender Tag.

Heute war ich mit meinem Tagesfrauchen in ihrem großen Garten. Den hab ich erst mal erkunden müssen. Auch hier waren die irgendwie zickig als ich im Gemüsebeet meine Abdrücke hinterlies.
Irgendwann kamen dann auch noch so freche Enten vom Fluß herauf, ratet mal was ich denen erzählt habe 🙂

Am Abend hat mich mein Herrchen mit so einer Papprolle ärgern wollen, nun kann er die Schnipsel im Garten aufsammeln.
rolle1 rolle2

Heute bin ich richtig geschafft und hab mich schon sehr früh auf mein Kissen verkrochen.

Das Spielzeug gehört mir

05.05.2013

Von wegen ich spiele nicht. Heute habe ich denen mal gezeigt was ein Bobtailweibchen so drauf hat. Da haben sich Frauchen und Herrchen doch um so ein Plüschtier gebalgt. Ich bin kurzerhand dazwischen gegangen und hab das komische Teil gepackt. Als Herrchen es nicht kampflos hergeben wollte hab ich mit ihm um die Wette gezogen – ratet mal wer gewonnen hat :).

kampf

spielen
Frauchen hatte überhaupt keine Chance

spielzeug
Meins, meins, meins, ….

Später war auch noch richtig viel los in unserem Garten. Die ganzen Nachbarkinder spielten hier und ich durfte nicht mitmischen, nur weil ich sooooo groß bin und die Knirpse so klein. Kann ich was dafür wenn die so wacklig auf den Pfoten sind und bei jedem „kleinen“ Rempler umkippen.

Das mit dem Essen haben sie nun auch geschnallt und es gab wieder das annehmbare Dosenfutter von Real Nature.

Am Abend hat es aber auch richtig mecker von meinem Frauchen gegeben, nur weil ich mich in das frisch überzogene Bett geschmuddelt habe, ein bisschen eigen ist sie da schon.

Alles neu

haengematteHeute morgen hat mich mein neues Herrchen zu einer rundlichen Frau gefahren, er sagte das sei die Hundeoma. Dort hat er mich dann einfach abgegeben und auch noch mal doll geknuddelt. Muss ich schon wieder weg?

Doch es dauerte nicht lange, dann ging meine Hundeoma mit mir in den Wald. Dort traf ich dann auf viele neue Hundefreunde. Natürlich war ich die Neue und wurde erst mal ausgiebig beschnuppert und begutachtet. Die anderen Weibchen hätten natürlich lieber ihren Bobtailrüden wieder gehabt, aber sie waren trotzdem nett zu mir. Meine Hundeoma war riesig erleichtert, denn von nun an darf ich mit dem kleinen Rudel jeden Werktag mitgehen und wir haben viel Spaß.

Nachmittags holt mich das Herrchen immer wieder ab und ich darf zu meinem neuen Frauchen, ihr wisst schon die schwarze Hex, die ist mir mittlerweile die Liebste von den Vieren.

Wer kommt denn da?

01.Mai 2013erster_tag

Irgendwas ist da im Busch, denn die letzten Tage hat mein bisheriges Frauchen mir viel mehr Beachtung geschenkt als eh schon üblich. Zu meinem Geburtstag am Samstag gab es auch ganz viele Leckerli und ein Eis am Stiel, wenn auch nur als Quitschetier. Mein Hundekumpel Ben war schon ein wenig eifersüchtig. Jetzt weiß ich warum.

Mein bisheriges Frauchen muss ihr derzeitiges Zuhause aufgeben und darf ins neue Heim nur einen Hund mitnehmen. So musste sie sich schweren Herzens für einen von uns beiden entscheiden. Also hat sie Frau Hofmann von Notbobtail gebeten, für mich ein neues Zuhause zu finden.

Von nun an ging alles sehr schnell. Mein neues Frauchen, Minifrauchen und Herrchen haben sich sofort in mein Bild und meine Vita verliebt. Man vereinbarte einen Termin um sich gegenseitig zu beschnuppern. Am 01. Mai war es dann soweit.

Als die drei hereinkamen, war mir die schwarze Hexe ja erst nicht ganz geheuer, aber den knubbeligen Mann fand ich gleich sympathisch und hab mir mal so richtig das Fell durchrubbeln lassen – das kann der gut. Auch das Minifrauchen war ganz putzig, wenn auch ein wenig überrascht weil ich so groß bin. Ich weiß ja nicht was die bisher für Bobtails hatten, aber ich finde mich voll korrekt – und das bisschen Hüftspeck haben die ja schließlich auch. Sie haben sich dann recht lange mit meinem alten Frauchen unterhalten und es wurde ihnen viel über mich und meine Erlebnisse erzählt.

Dann plötzlich hat mein altes Frauchen ihnen meine Leine, meine Decke und meine Geburtstagstüte gegeben. Fand ich zwar irgendwie komisch, warum nehmen die so viel Zeugs mit wenn die mit mir Gassi gehen wollen. Dann hat sie mich noch mal ganz doll gedrückt und schrecklich geweint. Als ich dann im Auto saß und nach meinem alten Frauchen Ausschau hielt war diese verschwunden.

Noch dachte ich mir nichts dabei und fuhr mit meiner neuen Familie los. Als die Fahrt dann nach 2 1/2 Stunden vorbei war, war ich in Franken/Bayern angekommen. Die reden schon ein wenig komisch hier. Da ich heute insgesamt 7 oder 8 Stunden im Auto saß, wollte meine Familie mir ein wenig mehr Auslauf gönnen. Ich wurde auch gleich von den Nachbarn und Nachbarskindern begrüßt. Die dachten der alte Sammy wäre wieder da, bis sie erkannten ich bin die Neue. Nach fast 2 Stunden gemütlichem Erkunden der Umgebung waren wir dann wieder am Auto zurück. Doch die wollten mich gar nicht zurückfahren.

Sie führten mich in mein neues Zuhause. Ich habe sehr aufgeregt herumgeschnuppert, denn hier riecht es nach einem Fellnasenmännchen doch ich habe keinen gefunden. Dann haben sie auch noch meine Decke hingelegt und meine Leine an den Hacken gehängt. Plötzlich war ich sehr traurig. Nachdem ich ein bischen gegessen hatte gingen wir zu Bett. Ich bekam ein neues großes weiches Kissen auf dem ich auch bald einschlief und laut schnarchte – es war ein sehr aufregender Tag.

Ein trauriger Tag

Sammy

Sammy

21.04.2013

Für meine Herrchen steht der schlimmste im Leben eines Hundesbesitzers bevor. Ihr langjähriger treuer Bobtailgefährte Sammy ist in der Nacht zusammengebrochen. Die fantastische Tierärztin kommt am Sonntag morgen ins Haus, sieht aber selbst, dass es keinen anderen Weg mehr gibt. Unter Tränen geht Sammy friedlich und befreit von aller Last des Lebens, seinen Weg über die Regenbogenbrücke zu seinen beiden Vorgängern.

Meine Herrchen begraben Sammys  sterbliche Überreste noch am gleichen Tag neben Max und Murphy. Es ist der erste sonnige Frühlingstag, gerade so als wolle er von dort drüben die Trauer in den Herzen der Hinterbliebenen ein wenig mildern.

Erst einmal ist aber die Welt für meine Herrchen trostlos und leer, sehr leer sogar.